Generationenberatung + Notfallordner

Das Geschäft mit Formularen und Ordnern

 

 

 

Mit sogenannter Generationenberatung und Notfallordnern wird seit einiger Zeit ein riesen Geschäft gemacht. Was steckt dahinter? 

Der Hintergrund ist eine wichtige und notwendige Tatsache, das jeder eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung, ein Testament und auch einen Notfallplan haben sollte, wenn mal etwas passiert.

Auf unserer Webseite finden Sie dazu unter dem Punkt Sicherheit einiges dazu.

 

 

Leider wurde aus diesem wichtigen Thema ein Geschäft für Vermittler gemacht. Besonders Versicherungs- und Finanzvermittler treten immer häufiger als Generationenberater auf und bieten Beratung zu diesen Themen an. Auch werden überall Vorträge über diese Thematik gehalten.

Was ist das Ziel dieser Vermittler? Man möchte Ihnen Vollmachten, Testamente und Patientenverfügungen verkaufen. Dazu dann die passenden Versicherungen in den Bereichen Pflege und Todesfall.

Besonders Versicherungsgesellschaften haben dieses als Geschäft entdeckt.

 

Beraten in Bereichen wie Testament, Erbfolge, Verfügungen und Vollmachten darf nur ein Anwalt!

 

Weder ein Versicherungsvermittler, noch ein Steuerberater noch ein sogenannter Generationenberater darf Sie rechtlich beraten!! Auch der IHK Lehrgang zum Generationenberater berechtigt nicht dazu. Man darf lediglich an Beispielen die Notwendigkeit aufzeigen. Aber eine auf Sie bezogene Beratung ist nicht erlaubt!

Wenn so jemand auch noch Vollmachten für Sie erstellt oder Ihnen bei der Erstellung hilft, dann können diese ungültig sein!

Nun wird von vielen Anbietern damit geworben, das man anwaltlich geprüfte Vollmachten anbietet. Was ist damit? 

Was Sie kaufen ist oft nichts anderes als ein Formular oder ein Vordruck, der von einem Anwalt geprüft wurde.

Ob dieses Formular auf Ihre Bedürfnisse zutrifft, ob alles Wichtige berücksichtigt wurde, das steht in Frage. Und es haftet niemand dafür!!!!

Man verkauft oft überteuerte Formulare. Wir haben schon Fälle gefunden, in denen eine Familie für ein paar Formulare über 400€ bezahlt hat. Man darf nicht vergessen, es ist nichts anderes, als ein vorgefertigtes Formular, oder die Möglichkeit sich über eine Software oder Onlineplattform selbst ein Formular zu erstellen. Dazu kommt, dass wir schon ungültige Formulare gefunden haben, weil bestimmte Punkte falsch oder nicht vorhanden waren.

Vergessen Sie bitte auch Formulare, die Sie kostenlos im Internet herunterladen können. Bis heute haben wir nicht eines gefunden, das inhaltlich richtig war.

 

Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen, Testamente, Sorgerechtsverfügungen - so etwas sollte immer ein versierter Anwalt anfertigen. Dieser haftet auch für die Richtigkeit.

 

Auch wird von einigen ein sogenannter Betreuungsservice angeboten. Für eine jährliche Gebühr (bis zu 100€) wird versprochen, immer zu überprüfen, ob sich in der Rechtsprechung etwas geändert hat, was Änderungen in den Vollmachten notwendig macht.

 

 

Notfallordner

Das Geschäft mit Notfallordnern hat mittlerweile auch Dimensionen angenommen, was manchem die Sprache verschlägt.

Was ist ein Notfallordner?

Ein Odner, in dem für den Notfall alle wichtigen Informationen enthalten sind. Das sind Informationen über Vollmachten, Versicherungen, Bankkonten, Geheimnummern, Passwörter, Zugangcodes, Vermögen, Gesundheit usw.

Generell ist so etwas gut und jeder sollte so etwas haben, denn im Notfall müssen Angehörige an diese Informationen kommen. 

Aber wenn - dann bitte richtig.

Es werden teilweise bedruckte Ordner mit einem Inhaltsverzeichnis und Formularen für bis zu 300€ das Stück verkauft. Dazu auch noch ein kostenpflichtiger Aktualisierungsservice. Auch Onlineordner werden angeboten, wo man die Daten online verfügbar hat.

 

Unsere Meinung zu Notfallordnern:

 

Notfallordner ja, aber es sollte auch ein Notfallmanagement vorhanden sein.

 

1. In einem Notfall haben oft Angehörige nicht die Nerven sich um alles zu kümmern. Hier sollte man auf jemanden zurückgreifen können, der die wichtigen Dinge regelt oder dabei hilft. Der Notfallmanager.

 

2. Ein Notfallodner gehört sicher verwahrt. Niemals zuhause im Schrank!

Sowas gehört in den Tresor oder in ein Bankschließfach!

Stellen Sie sich vor, ein Einbrecher findet diesen Ordner. Was kann dann passieren, wenn alles dort eingetragen ist.

 

3. Online Ordner.

Hier muss genau geschaut werden: Wo liegen diese Daten? Wie sicher ist der Lagerort? Ist es ein Hochsicherheitsrechenzentrum oder nur ein Server, der in einem Privatunternehmen steht? Werden alle Datenschutzbestimmungen erfüllt? Werden alle Sicherheitskriterien erfüllt? Zertifizierung in allen Bereichen?

Bei einigen Anbietern haben wir nicht ansatzweise die Erfüllung dieser Punkte vorgefunden. Daher Vorsicht bei solchen Angeboten, die auch kostenpflichtig sind.

 

Wie agiert der DHV in diesen Bereichen?

 

Vorsorgevollmachten werden bei uns ausschließlich über kooperierende Anwälte und Notare erstellt. Bei jedem Menschen sind andere Punkte zu berücksichtigen und solche wichtigen Dinge erfordern nun mal eine Rechtssicherheit.

Stellen Sie sich vor, es tritt folgender Fall ein: Sie legen die Patientenverfügung einem Arzt vor und bitten lebenserhaltende Geräte abzuschalten. Der Arzt soll nun aufgrund dieser Vollmacht den Tod herbeiführen. Das dieser eine Rechtssicherheit haben möchte, ist mehr als verständlich. Daher sollten Vorsorgevollmachten zumindest notariell beglaubigt sein.

 

 

Notfallordner kann man bei uns zu einem mehr als günstigen Preis erwerben. Je nach Druckkosten liegt dieser bei ca. 19 €.

Zusätzlich bieten wir ein Notfallmanagement an. Hier schalten sich Anwälte in einem Notfall ein und sorgen für eine rechtssichere Vorgehensweise. Einhalten von Fristen, rechtssichere Meldungen, Versicherungsabwicklung usw.

Näheres erfahren Sie beim DHV Beauftragten oder beim DHV direkt.